Schauen Sie mit mir hinter die Kulissen meiner Arbeit und mich als Person.
Das Interesse am Lesen begleitete mich bereits in der Kindheit. In Geschichten einzutauchen, mich für eine Weile in ihnen zu verlieren und mit den Protagonisten zu verschmelzen, war eine meiner liebsten Leidenschaften. So verwunderte es mich nicht, dass ich eines Tages selbst zu Stift und Papier griff und meine erste eigene Geschichte verfasste. Doch anstatt sie zu veröffentlichen oder einem Verlag vorzulegen, verstaute ich die Prosa tief in meiner Schublade, aus der ich sie erst viele Jahre später wieder hervorkramte. Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem das Schreiben mir erneut begegnete: Während ich mein Fachabitur nachholte. So war es im Zuge dessen Usus, anspruchsvolle Hausarbeiten zu erstellen, bei denen ich schnell realisierte, dass der schriftliche Teil mir unbändige Freude bereitete.
Doch es sollte nicht bei Hausarbeiten und erster Prosa bleiben. Es folgten viele kurze Texte in sämtlichen Genres. Einen davon reichte ich bei einer Ausschreibung ein, bei der mich nicht nur das Thema, sondern auch das wunderschöne Cover inspiriert hatte. »Da will ich rein!«, dachte ich. Und was soll ich sagen: Es gelang mir. Meine erste Geschichte wurde bei einem offiziellen Wettbewerb eines seriösen Kleinverlages angenommen! Es folgten weitere Wettbewerbe und weitere Veröffentlichungen, sodass sich meine Vita zusehends füllte. So durfte ich nicht nur Mitherausgeberin diverser Anthologien werden, sondern auch einen Kunstpreis entgegennehmen. Noch heute denke ich gerne an den kurzen Moment kleinen Ruhms zurück. Doch der größte Herzenssprung bescherte mir die Ausschreibung einer meiner Lieblingsautoren der Spannungsliteratur: Sebastian Fitzek. Daher war ich selig, als meine dafür geschriebenen Kurzgeschichten in einer E-Anthologie der Verlagsgruppe Droemer Knaur angenommen wurden.
Nun hatte sich nicht nur Kurz-Prosa bei mir bewährt, sondern schlichen sich einige Buchmanuskripte in mein Leben und liegen teilweise noch heute unangetastet auf meinem Desktop. Was tun? Verlag? Selfpublishing? Meine Gedanken kreisten, sodass ich mich dafür entschied, nicht länger zu warten und meine geistigen Ergüsse selbst zu veröffentlichen. Nach und nach kamen daher die Protagonisten mit ihren Abenteuern an die Erdoberfläche gekrochen, um das Licht der Welt zu erblicken. Ganz voran mein Herzensprojekt »Tränenstaub«. Es handelt sich dabei um eine philosophische Novelle, in der der Hauptdarsteller der spanische Windhund »Cielo« ist. Er erzählt, tiefgründig und nachdenklich, über sein Hundeleben an der Seite seines Herrn und wie er sich mit den Widrigkeiten des Daseins unter der heißen Sonne des Südens arrangiert.